THYBON 20 Henning Tabletten 100 St
Abb. ähnlich
PZN | 07498960 |
Anbieter | Sanofi-Aventis Deutschland GmbH |
Packungsgröße | 100 St |
Packungsnorm | N3 |
Darreichungsform | Tabletten |
Produktname | Thybon 20 Henning |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Liothyronin hydrochlorid |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 10 |
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls, Muskelkrämpfen, Fieber und Erbrechen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Der Wirkstoff ist ein synthetisch hergestelltes Schilddrüsenhormon. In der gesunden Schilddrüse im menschlichen Organismus werden zwei für den Stoffwechsel wichtige Hormone produziert. Das eine wird als Levothyroxin oder T4 bezeichnet und stellt ein gewisses Depot dar. Bei Bedarf wird daraus das andere, die eigentlich wirksame Form, das sog. Liothyronin oder T3 hergestellt.
Die Schilddrüsenhormone sind entscheidend für einen funktionierenden Stoffwechsel des menschlichen Organismus. Werden sie vom Körper nicht in ausreichender Menge selbst hergestellt, müssen sie regelmäßig zugeführt werden. Durch das Arzneimittel wird nur die eigentlich wirksame Form, das Liothyronin eingenommen.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Herzinfarkt, der erst kurze Zeit zurückliegt
- Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Herzschwäche
- Angina pectoris
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Bluthochdruck
- Herzmuskelentzündung
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Nebennierenerkrankungen, auch der Rinde, z.B. Unterfunktion
- Hypophysenerkrankungen, z.B. Unterfunktion
- Schilddrüsenautonomie (übermäßige, unkontrollierte Bildung von Schilddrüsenhormonen)
- Schilddrüsenüberfunktion, wenn sie nicht behandelt ist
- Schilddrüsenunterfunktion, die seit langem besteht
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Nach derzeitigen Erkenntnissen hat das Arzneimittel keine schädigenden Auswirkungen auf die Entwicklung Ihres Kindes oder die Geburt.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Herzklopfen
- Schlaflosigkeit
- Kopfschmerzen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)
- Nervosität
- Erhöhter Hirndruck ohne bekannte Ursache
- Überempfindlichkeit
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Herzrhythmusstörung
- Brustenge (Angina pectoris)-ähnliche Beschwerden
- Hautausschlag
- Nesselausschlag (Urtikaria)
- Schwitzen (Hyperhidrose)
- Rastlosigkeit (innere Unruhe)
- Muskelschwäche
- Muskelkrämpfe
- Osteoporose bei der Frau nach den Wechseljahren
- Hitzegefühl
- Kreislaufzusammenbruch (Kreislaufkollaps) bei Frühgeborenen mit nierdrigem Geburtsgewicht
- Menstruationsstörung
- Durchfall
- Erbrechen
- Gewichtsabnahme
- Zittern
- Übersteigerte Empfindlichkeit gegenüber der Temperatur
- Fieber
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.