NORFLOXACIN AL 400 mg Filmtabletten 10 St
Abb. ähnlich
PZN | 00295662 |
Anbieter | ALIUD Pharma GmbH |
Packungsgröße | 10 St |
Packungsnorm | N1 |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Norfloxacin AL 400mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Norfloxacin |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 10 |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die allgemeine Behandlungsdauer beträgt bei unkomplizieter Harnblasenentzündung 3 Tage, bei Harnwegsinfektionen 7-10 Tag, bei komplizierten Harnwegsinfektionen 2-3 Wochen.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Hautausschlägen, Magenbeschwerden, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | morgens und abends, mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach der Mahlzeit |
Der Wirkstoff gehört zu den Antibiotika und tötet bestimmte Bakterien ab, indem er deren Erbgut schädigt. Das Erbgut ist nicht nur für die Weitergabe von Informationen während der Vermehrung der Zellen wichtig, sondern speichert auch Informationen über die Funktion des Stoffwechsels und die Produktion von Zellbestandteilen. Wird das Erbgut geschädigt, so bricht der Stoffwechsel in der Bakterienzelle zusammen und sie stirbt.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Schmerzen, Entzündungen der Sehnen oder Sehnenrisse;die in der Vorgeschichte nach Einnahme eine Chinolon-Antibiotikums aufgetreten sind
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Epilepsie
- Neigung zu Krampfanfällen
- Hirnerkrankungen, wie:
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Schlaganfall in der Vorgeschichte
- Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel (spezielle vererbte Stoffwechselstörung)
- Myasthenia gravis (Erkrankung des Nervensystems mit Muskelerschlaffung)
- Psychische Erkrankungen verschiedenster Ausprägung: Fragen Sie Ihren Arzt, ob bei Ihnen deshalb evtl. das Risiko einer Verschlechterung oder einer erneut auftretenden Krise bestehen könnte.
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Sodbrennen
- Durchfälle
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Schlaflosigkeit
- Benommenheit
- Orientierungslosigkeit
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Nervosität
- Reizbarkeit
- Angstzustände
- Stimmungsschwankungen, wie:
- Depressionen
- Euphorie
- Nervenschädigungen
- Missempfindungen, wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheit
- Krampfanfälle
- Tinnitus (Ohrgeräusche)
- Sehstörungen
- Tränendes Auge
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag, schwerer, wie:
- Nesselausschlag
- Syndrom der "verbrühten Haut" (Lyell-Syndrom)
- Erythema exsudativum multiforme (charakteristischer Hautausschlag, meist als Unverträglichkeitsreaktion, häufig mit Schleimhautbefall, Blasenbildung und schmerzhaften offenen Stellen)
- Juckreiz
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut
- Herzklopfen
- Anstieg der Nierenwerte (Kreatinin und Harnstoff)
- Anstieg der Leberwerte
- Leberentzündung (Hepatitis)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Veränderung der roten Blutkörperchen
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Anämie (Blutarmut)
- Blutgerinnungsstörung
- Sehnenentzündung, betroffen ist vor allem die Achillessehne
- Sehnenscheidenentzündung
- Sehnenrisse, betroffen ist vor allem die Achillessehne
- Gelenkentzündungen
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Infektionen mit anderen Bakterien oder mit Hefepilzen, wie:
- Infektionen der Scheide
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Milch und Milchprodukte (Quark, Joghurt, Käse), ebenso Mineralwasser, mit Kalzium angereicherte Getränke und Mineralstoffpräparate, sind innerhalb von 2 Stunden vor und 4 Stunden nach der Einnahme zu meiden.
- Kaffee, Cola-Getränke, Mate-Tee sowie grüner und schwarzer Tee sollen während der Behandlung mit dem Medikament vermieden werden.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.