LAMIVUDIN/Zidovudin Mylan 150 mg/300 mg Filmtabl. 180 St
Abb. ähnlich
PZN | 18451447 |
Anbieter | Viatris Healthcare GmbH |
Packungsgröße | 180 St |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Lamivudin/Zidovudin Mylan 150mg/300mg |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 10 |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Kinder mit 14-21 kg Körpergewicht | 1/2 Tablette | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Kinder mit 21-30 kg Körpergewicht | 1/2 Tablette morgens und 1 Tablette abends | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit mindestens 30 kg Körpergewicht | 1 Tablette | 2-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Kinder mit 21-30 kg Körpergewicht | 1/2 Tablette | 3-mal täglich | unabhängig von der Mahlzeit |
Lamivudin und Zidovudin sind Hemmstoffe eines Enzyms (reverse Transkriptase) des humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Dadurch wird die für die Virusvermehrung notwendige Umschreibung der viralen RNA in DNA blockiert, der Einbau in das menschliche Erbgut verhindert und folglich die Virusvermehrung gehemmt. Die Wirkstoffe können nur den Befall weiterer Zellen verhindern, bei bereits in eine Wirtszelle eingedrungenen Viren sind sie unwirksam. Lamivudin ist auch gegen das Hepatitis B-Virus wirksam.
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Verringerter Hämoglobinspiegel
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 14 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform besser geeignet sind.
- Ältere Patienten: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Schlaflosigkeit
- Husten
- Krankheitssymptome der Nasenschleimhaut
- Erbrechen
- Bauchkrämpfe oder -schmerzen
- Durchfall
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Gelenkschmerzen
- Muskelbeschwerden
- Müdigkeit
- Unwohlsein
- Fieber
- Anämie (Blutarmut)
- Granulozytopenie (Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Schwindel
- Anstieg der Leberenzymwerte
- Anstieg der Bilirubinwerte im Blut
- Muskelschmerzen
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Panzytopenie (Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen)
- Anfälle von Atemnot
- Blähungen
- Juckreiz
- Muskelerkrankungen
- Allgemeines Schmerzgefühl
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.