ATOMOXETIN Amarox 100 mg Hartkapseln 56 St
Abb. ähnlich
PZN | 19178746 |
Anbieter | AMAROX PHARMA GmbH |
Packungsgröße | 56 St |
Darreichungsform | Hartkapseln |
Produktname | Atomoxetin Amarox 100mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Atomoxetin hydrochlorid |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 10 |
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden, Mundtrockenheit, Hautausschlag, Schläfrigkeit und Unruhe. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von ganz bestimmten Botenstoffen erhöht. Diese Wirkung erfolgt nur in ganz bestimmten Arealen im Gehirn, dadurch ergeben sich zielgerichtete Behandlungsmöglichkeiten gegen die sog. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS).
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Engwinkelglaukom
- Herzerkrankung, wie:
- Bluthochdruck
- Herzinsuffizienz
- Durchblutungsstörung äußerer Körpergebiete (PAVK)
- Angina pectoris
- Herzfehler (hämodynamisch relevant)
- Herzmuskelerkrankung
- Herzinfarkt
- Herzrhythmusstörungen
- Ionenkanalerkrankung (Erregungsstörungen der Muskulatur oder des Nervensystems)
- Erkrankung der Hirnblutgefäße, wie:
- Sackartig erweiterte Blutgefäße oder Herzwand (Aneurysma)
- Schlaganfall
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Schwindel
- Zittern
- Schlafstörungen, wie:
- Schlaflosigkeit
- Schläfrigkeit
- Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit
- Aggressives Verhalten
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Selbstmordgedanken
- Verschwommenes Sehen (Weitstellung der Pupille)
- Bluthochdruck
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Entzündungsreaktionen der Haut
- Schwitzen
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Allgemeine Schwäche
- Antriebssteigerung
- Angst
- Depression
- Schnelle und häufige Änderung der Stimmung
- Missempfindungen
- Taubheitsgefühl
- EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.